12V Bleigelakku-Ladegerät mit Strombegrenzung

Auf Grund von Notwendigkeit musste ein Bleigelakku-Ladegerät her und da sich ein PB137 in der Bastelkiste fand, war auch schon die Schaltung so gut wie geklärt. Der PB137 ist ein Spannungsregler mit fixer Ausgangsspannung von 13,7V. Er liefert mit Kühlkörper (DropOut-Spannung ca. 2V) einen Strom von 1,5A. Es sollen aber Akkus mit einer Kapazität von 2,2Ah geladen werden und da Bleigelakkus mit einem Ladestrom von maximal 1/10 C geladen werden sollten, muss der Strom auf 220mA begrenzt werden.

Bleigelakku-Ladegerät

Schaltungsbeschreibung

Trafo, Brückengleichrichter und Ladeelko stellen eine Versorgungsspannung von etwa 18V (je nach Trafo) zur Verfügung. Der LM317 ist mit R8 als Strombegrenzer geschaltet. Je nach gewünschtem Strom kann R8 berechnet werden. Der Akku wird solange mit diesem Strom geladen, bis die Spannung zwischen Vo und GND des PB137 13,7V erreicht. Laut Datenblatt kann die Ausgangsspannung zwischen 13,43 und 13,97 Volt liegen. Der Strom wird jetzt von IC2 begrenzt. Die Spannung am Akku kann somit nicht über 13,7V steigen. Ist eine höhere Spannung gewünscht, kann die zusätzliche Diode eingebaut werden.
D2 und F2 bilden ein Verpolungsschutz. Wird der Akku falsch angeschlossen, brennt nur die Sicherung durch. D3 schützt dabei den Eingang von IC3.
Der Operationsverstärker ist als Komparator geschaltet. Er vergleicht die Akkuspannung über den Spannungsteiler R6 und R7 mit einer eingestellten Referenzspannung. Liegt die Spannung des Akkus darunter, leitet Transistor T1 und die LED der Ladeanzeige leuchtet. Steigt die Spannung am Plus-Eingang von IC3 über die vom Minus-Eingang, schaltet der Operationsverstärker an seinen Ausgang die Betriebsspannung. T1 sperrt und die grüne LED leuchtet.

Hier der Schaltplan für das Bleigelakku-Ladegerät.
Für den LM317 habe ich ein Rest-Kühlkörper verwendet. Der Kühlkörper für den PB137 kann hier kleiner ausfallen, da bei einem maximalen Strom von 220mA die Verlustleistung entsprechend gering ist.

Bleigelakku-Ladegerät

Noch eine Sache zu der LED-Schaltung: Es würde auch einfacher mit zwei einzelnen LEDs gehen, aber da dann immer nur eine von den Beiden leuchten würde, wollte ich eben eine Duo-Led einbauen. Statt des 2SA733 kann auch ein herkömmlicher BC558 verwendet werden. Ich verwende nur gerne Teile aus alten Geräten wie Computermonitore und Videorecorder. Beim A733 ist die abweichende Pinbelegung zu beachten: links Emitter, mitte Collector, rechts Basis (von vorne gesehen). Das macht sich sogar in einigen Fällen beim Platinenlayout besser.

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